Montag, 3. November 2014
Tomatenquiche
Auch wenn nicht mehr ganz die Tomatenzeit da ist, gab es bei uns trotzdem eine Tomatenquiche. Wir haben sie mit zu Freunden genommen, sie also erst gebacken und dann wieder im Backofen aufgewärmt. Das klappte ganz gut. Wenn ihr es also nicht an einem Tag schafft sie aufzuessen, könnt ihr sie gut am nächsten Tag wieder im Backofen bei etwa 100 Grad aufwärmen, damit es nicht zu dunkel wird decke ich die Quiche nach einer Zeit mit Alufolie ab.
Was noch wichtig ist, der Teig muss 1 Stunde kühl stehen. Bei mir war er sogar wesentlich länger im Kühlschrank, ich habe ihn morgens gemacht und erst am Nachmittag weiterverarbeitet.

Für den Teig:

100g Dinkelmehl
70g Weizenmehl Typ 550
0,5 Tl Backpulver
eine Prise Salz
100g Butter (Zimmertemperatur)
1 Eigelb (das Eiweiß bitte für später aufbewahren)

Die Zutaten werden alle zusammen in die Rührschüssel gegeben und mit dem Mixer kräftig geknetet, so lange bis ein glatter Teig entsteht. Dieser wird dann in Folie eingewickelt und bleibt dann für mindestens eine Stunde im Kühlschrank.



Für den Belag:

300g Süßkartoffel
7 Tomaten (je nach Größe)
Etwas Öl zum Anbraten
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
6 Eier (und das Eiweiß vom Teig)
400g Frischkäse
Salz
Pfeffer
Petersilie
Schnittlauch

Zuerst die Süßkartoffeln wie Pellkatoffeln in Wasser kochen bis sie weich sind, dann die Haut abpellen und in Stücke schneiden. Die können dann erstmal beiseite gelegt werden und wir widmen uns den Tomaten zu. Die waschen wir und schneiden im oberen Drittel den Deckel der Tomate ab. Wenn das geschehen ist wird die Tomate ausgehöhlt. Je reifer die Tomate ist, desto schwieriger ist das, da die Tomate dann schon sehr nachgibt. Am besten ihr nehmt ein scharfes Tomatenmesser, damit blieben alle Tomaten heile. Wenn die Tomaten ausgehöhlt sind stellt ihr sie am besten noch kopfüber auf ein Küchentuch, damit sie noch etwas Flüssigkeit verlieren.
Das Innere der Tomate müsst ihr nicht wegschmeißen, ihr könnt das z.B. noch zu einer Nudelsoße verarbeiten.
Während die Tomaten auf ihre Weiterverarbeitung warten werden die geschälten Zwiebeln und der Knoblauch in feine Stücke geschnitten und in etwas Öl angebraten. Während das so passiert schüttet man die Eier und den Frischkäse schon in eine hohe Rührschüssel und verquirlt es. Dann wird die Creme geteilt: 200g sind dann für die Süßkartoffel und der Rest der Creme wird mit den frischen Kräutern gemischt. Danach noch mit Salz und Pfeffer abschmecken und die Füllung für die Tomaten ist fertig.



So, wenn das erstmal alles fertig ist, wird der Backofen auf 160 Grad Umluft vorgeheizt und der Teig wird aus dem Kühlschrank geholt. Ich habe einen Tortenring genommen, es geht aber auch eine Springform die etwa 20cm im Umfang hat oder eine Quicheform. Wenn ihr eine Form nehmt, dann fettet sie aber vorsichtshalber ein. Der Teig lässt sich kalt gut verarbeiten. Ich habe ihn in die Mitte des Rings gelegt und dann mit den Händen nach außen gedrückt und dann den Ring hochgeformt, darum sieht der Rand auch nicht so grade aus. Der Teig kann auch mit der Teigrolle ausgerollt und dann in die Form gelegt werden. Der Teig kommt dann erstmal für etwa 5 bis 10 Minuten in den Backofen zum vorbacken.



Dann werden die Tomaten auf dem Teig verteilt, sie sollten schon eng beisammen stehen damit sie nicht umkippen. Ich habe dann erst die Creme mit der Süßkartoffel zwischen die Tomaten verteilt, damit die besser stehen, danach hab ich die Tomaten mit der Kräutercreme befüllt und die Deckel der Tomaten wieder draufgesetzt.
Jetzt die Quiche für eine Stunde in den Backofengeben und fertig.



Ich konnte den Tortenring gut lösen ohne das etwas vom Teig abgebrochen ist. Ich fand besonders die Süßkartoffelcreme echt lecker als diese fertig gebacken war. Die Quiche war am Abend ein großer Erfolg und wurde in kürzester Zeit verputzt!

Viel Spaß beim Nachkochen.

LG

Eva & Martin



Freitag, 31. Oktober 2014
Thunfischsalat
Nach all dem Fleisch der letzten Tage wird es heute mal wieder Zeit für eine leichtere Abwechslung und etwas Fisch. Daher haben wir hier heute ein tolles und fruchtiges Rezept, das in Verbindung mit ein paar Muschelnudeln auch richtig satt macht!

Unsere Zutaten:
1 Dose Thunfisch im eigenen Saft
1/2 Salatgurke
2 Tomaten
2 Scheiben Ananas (ungezuckert)
1 Paprika
1 EL Öl
1 EL Balsamico-Essig
1-2 Frühlingszwiebel(n)
Salz, Pfeffer, Chili, Kräuter
75g Muschelnudeln

Zu Beginn den Thunfisch in ein kleines Sieb geben und gut abtropfen lassen und dann 75g Muschelnudeln kochen. Währenddessen die Gurke, die beiden Tomaten, die Ananas und die Paprika in mundgerechte Stücke schneiden und in einer Schüssel vermengen. Danach den trockenen Thunfisch zerpflücken und zum Salat geben.
Die gekochten und abgetropften Nudeln kommen mit in die Schüssel.



Nun Essig und Öl miteinander aufschlagen und mit Salz, Pfeffer und Chili abschmecken. Prima bietet sich auch eine Chilischote an, die allerdings sehr fein gehackt sein sollte. Dazu können nun nach Wahl Kräuter gehackt werden, wir bevorzugen einfach nur frische Petersilie.
Dieses Dressing nun über die restlichen Zutaten geben und das ganze vorsichtig vermengen und mit ein oder zwei gehackten Frühlingszwiebeln garnieren.



Das ganze ist ein herrlich fruchtiger und leichter Salat, der zudem wirklich schnell zubereitet ist. Guten Appetit und Happy Halloween!

Eure
Eva & Martin



Mittwoch, 29. Oktober 2014
Halloween-Amerikaner
Die Halloween-Welle hat uns wohl doch erreicht, denn eigentlich machen wir uns nichts aus diesem Brauch. Gerade als ich diese Zeilen schreibe habe ich überlegt was es eigentlich genau ist - ein Brauch oder Feiertag oder oder. Ich habe also mal eben nachgeguckt wie ich jetzt Halloween benenne. Ebenfalls wusste ich nicht das „All Hallows Eve“ sich auf den Vorabend von Allerheiligen bezieht, dieser ist ja am Sonntag. Somit ist der Ursprung von Halloween der katholische Glaube, der vor allem von den irischen Auswanderern in die USA transportiert wurde und erst seit den 90ern sich so großer Beliebtheit erfreut.
Wer jetzt noch wissen will was Allerheiligen ist: hier werden die Heiligen geehrt, da es von denen mehr gibt als das es Tage gibt im Jahr Also wurde für den Rest der Heiligen, die keinen eigenen Tag mehr abbekommen haben, ein allgemeiner Tag geschaffen. Der darauffolgende Tag ist dann Allerseelen und ist allen Verstorbenen gewidmet.

So ich bin jetzt abgewichen, denn eigentlich wollte ich auf das Rezept zu sprechen kommen. Wir hatten jedenfalls einen Medizinballgroßen Ambercup-Kürbis und haben ihn erst mal als Gemüse gegessen, dann als Küchlein. Jetzt wollte ich mal eine Süßspeise davon machen und da hatte ich an eine Art Amerikaner mit Kürbis gedacht, die dann verziert werden sollen und dabei rausgekommen ist dann das:



Ich habe aus der Masse genau 40 Stück bekommen dafür habe ich folgendes Rezept benutzt:

260g Kürbispüree
1 Ei
200g Butter (Zimmertemperatur)
160g braunen Zucker
2 Päck. Vanillezucker
50g weiße Schokolade
260g Mehl
5g Natron
5g Backpulver

Für den Zuckerguss:

325g Puderzucker
1 Zitrone, davon der Saft
Rote Back- und Speisefarbe
Gelbe Back- und Speisefarbe
Zuckerschrift dunkel und hell



Als erstes habe ich den Kürbis kleingeschnitten und dann kurz gekocht. Er muss nicht ganz weich werden, denn anschließend kommt er in den Mixer und wird püriert. Das Kürbispüree wird dann erst mal zu Seite gestellt. Die weiße Schokolade habe ich ganz klein geschnitten, man kann sie aber auch klein raspeln.
Der Backofen sollte jetzt auf 170 Grad Umluft vorgeheizt werden.
Als nächstes trenne ich dann das Ei, das Eiweiß wird steifgeschlagen und auch erst mal zur Seite gestellt. Das Eigelb wird mit der Butter, weißer Schokolade, Vanillezucker und braunem Zucker schaumig geschlagen. Dann wird das Kürbispüree ebenfalls zugegeben. Wenn das alles vermischt wurde, ist der Teig relativ dünn bzw. flüssig, aber das wird noch. Jetzt wird das Mehl abgewogen und mit dem Backpulver und Natron gemischt. Danach kommt das Mehl portionsweise unter die Kürbis-Butter–Zuckermasse, der Teig sollte jetzt zunehmend fester werden. Wenn das Mehl jetzt verarbeitet ist kann dem Mixer weggestellt werden, denn der Eischnee wird jetzt portionsweise unter die Masse gehoben, das geht mit einem Löffel oder mit einem Teigschaber.



Jetzt legt ihr das Backblech mit Backpapier aus und legt mit Hilfe von zwei Teelöffeln kleine Häufchen, die zwar alle etwa die gleiche Menge haben, aber nicht kreisrund sein sollte, auf das Backpapier. Die sollten ausreichend Abstand zu den anderen haben, da sie im Backofen noch weit auseinander laufen. Ich habe mit zwei Backblechen gearbeitet, wenn das eine im Backofen war, habe ich das andere schon vorbereitet. Die Amerikaner kommen dann für 10-15 Minuten in den Backofen. Das kommt darauf an wie leistungsstark euer Backofen ist und wie dunkel ihr sie haben möchtet.
Wenn ihr die Amerikaner aus dem Backofen nehmt, sind sie noch sehr weich, ich lass sie kurz auf dem Backblech etwas auskühlen und nehme sie dann vorsichtig mit einem Pfannenwender vom Blech und lege sie auf ein Rost bis sie ganz ausgekühlt sind. Dann sind sie auch fester.
Wenn alle ausgekühlt sind fang ich mit dem Zuckerguss an.



Zuerst habe ich eine Zitrone ausgepresst und dann wird der Puderzucker mit etwas Zitronensaft gemischt. Am Anfang habe ich erst nur 250g Puderzucker angerührt, bin damit aber nicht auskommen und musste danach noch mal neuen anrühren mit dem ich dann aber auch ganz genau ausgekommen bin. Ich füge bei 250g immer erst 2EL Zitronensaft hinzu und gieße dann immer ein wenig nach, rühre das weiter ein solange bis ich die gewünschte Konsistenz habe. Bei 325g Puderzucker würde ich mit 3 EL Zitronensaft anfangen und schauen wie viel noch nachgeschüttet werden muss bis es streichbar ist. Den Puderzucker habe ich dann mit der Back- und Speisefarbe gemischt. Mehr Rot als Gelb verwenden und immer wieder rühren und nach sehen ob es den gewünschten Farbton schon hat. Ich habe dann die Amerikaner mit dem Zuckerguss bestrichen und ihn dann etwas aushärten lassen. Zum Schluss habe ich dann mit den Zuckerschriftfarben die Gesichter darauf gemalt. Dies war allerdings mit viel Kraft verbunden. Die Zuckerstifte sind zwar insoweit gut, dass beim Drücken aus der Tube nicht zu viel rauskommt, jedoch ist es sehr anstrengend und je leerer die Tube wird desto mehr Kraft braucht man.
So dann sind die Halloween-Amerikaner aber auch schon fertig.



Geschmacklich finde ich sie super, der Kürbis schmeckt nicht penetrant heraus, sie sind natürlich ein megasüßes Gebäck und zählen mit 442kcal auf 100g (wenn alle etwa gleichgroß sind, sind das pro Stück etwa 122 kcal) natürlich nicht zu dem kalorienärmsten Gebäck.

Viel Spaß beim nachbacken.

Bis bald

Eure
Eva & Martin